Wertung zum Anime/Manga „Basilisk“
TRon hat sich für euch die Blu-ray Neuauflage von Basilisk in der Komplettbox von Nipponart angesehen. Die vier BDs kommen in einer Box zusammen mit einem A4 Poster und einem Booklet, welches eine kurze Beschreibung der 20 wichtigsten Charaktere bietet.
Inhalt[]
Zwei Ninja-Clans sind seit vierhundert Jahren verfeindet, nur die letzten Generationen ist durch einen königlichen Pakt zum Waffenstillstand gezwungen.
In dieser Zeit des brüchigen Friedens, haben Gennosuke, der Enkel des Kouga-Clanführers und Oboro, die Enkelin des Iga-Clanführers, eine heimliche Beziehung miteinander, was den Frieden zwischen den Clans insgeheim stärkt. Jedoch beschließt der Shogun, die Clans zu benutzen, um seinen Nachfolger aus seinen zwei Söhnen zu bestimmen. Jeder Clan muss seine zehn besten Ninja auswählen, um sich gegenseitig zu vernichten. Der Siegerclan erhält vom Shogun Unterstützung für die nächsten tausend Jahre und darf über die Besiegten herrschen. Der Pakt ist gebrochen.
Ein Ninja-Klassiker[]
Basilisk ist eine brutale Geschichte, in der beide Seiten einander bis zum Letzten bekämpfen. Sie erfahren schnell, dass niemand in diesem Konflikt sicher ist, dabei hat jeder Charakter sehr besondere Fähigkeiten und Schwachstellen. Das sorgt für Kurzweil, denn man weiß nie, was geschehen und wer sterben wird. Basilisk behandelt das Ninja-Thema mit allen Aspekten aus Täuschung und extremer Brutalität. Die besonderen Kräfte der einzelnen Ninja zeugen von der Kreativität der Autoren: Sie könnten ausgefallener nicht sein und stellen selbst die Techniken aus Naruto in den Schatten. Keiner der Clans ist eindeutig „gut” oder „böse”. In jedem Clan gibt es sympathische und unsympathische Charaktere, was es um so schwieriger macht, diese auf beiden Seiten sterben zu sehen. Basilisk schafft es trotz der actionreichen Dynamik, seine Charaktere zu entwickeln.
Wer jedoch besonders tiefgründige Charaktere erwartet, wird bei Basilisk nicht unbedingt auf seine Kosten kommen. Die Romanze der Protagonisten sollte zwar im Mittelpunkt der Story stehen, kommt aber etwas zu kurz, wodurch die Dramatik der Handlungen am Schluss weniger Emotionen hervorrufen als möglich gewesen wäre.
Der etwas eigenwillige Zeichenstiel überzeugt dann aber mit seinen Details und schafft damit einen Spagat zwischen dem historischen Setting das Ninja-Zeitalters und den teils ausgefallenen Charakteren und ihren absurden Techniken.
Technische Details[]
Die deutsche Synchronisation ist mit den durchaus passenden Stimmen sehr gut aber kommt trotzdem nicht an die sauber abgestimmte des japanischen Originaltons heran.
Basilisk stammt aus dem Jahr 2005 und wurde im 16:9 SD Format produziert. Nipponart hat 2016 die Serie in der Blu-ray Version auf das HD-Format hochgerechnet, was im Gesamten etwas zu Lasten der Schärfe und Brillanz ging. Das fällt aber nur im Vor- und Abspann auf, wo der Text gestochen scharf über dem leicht unscharfem Bild liegt.
Fazit[]
Ein sehenswertes Werk mit beeindruckenden Bildern, die an kreativen Ideenvielfalt und Brutalität seinesgleichen sucht. Auch wenn die Ninja-Techniken übertrieben absurd sind, vermittelt die Serie doch einen Eindruck, wie dieses Zeitalter gewesen sein könnte (zumindest in der Vorstellung der Autoren).